Hin und wieder durchstöbere ich gerne die Crunchyroll Bibliothek, einfach nur um zu sehen, was es noch alles im Angebot gibt und natürlich auch mit der Hoffnung einen Anime zu finden, den man sich angucken kann. Okay, wenn wir ehrlich sind, ist letzteres nicht sonderlich schwer, immerhin wimmelt es in der Bibliothek nur so vor Animes. Aber letztens bin ich über einen Anime gestolpert, den ich nicht zum ersten Mal gelesen habe. Zuvor schon mehrmals auch den Manga im Buchladen gesehen, im Internet habe ich jedoch bisher eher weniger darüber gelesen.
Table Of Content
So führte das eine zum anderen und schwubs war die erste Folge auch bereits gestartet.
Play it cool, Guys – eine ganz große Überraschung
Ich muss gestehen, so wird es vermutlich vielen gehen, ich wollte den Anime nach den ersten paar Minuten eigentlich wieder ausschalten. Aber tatsächlich kann dies manchmal sogar ein großer Fehler sein und man verpasst wahre Schätze. Der Stil von Play it cool, Guys gefällt mir eher weniger oder besser gesagt, gefiel mir eher weniger. Ich würde eher behaupten, dass er visuell solide ist, nicht mehr und nicht weniger, man sollte ihn am besten nicht mit irgendeinem anderen Anime vergleichen. Aber im Grunde geht es bei dem Anime auch gar nicht darum, visuell einen die Birne wegzublasen. Play itt cool, Guys hat seinen ganz eigenen Charme. Also bleib am besten dran, denn es lohnt sich wirklich sehr!
In „Play it cool, Guys” begleitet man einigen Dudes durch den Alltag. Sie sind cool, beliebt, sehen gut aus und alle sind auf ihre eigene Art und Weise charmant. Und grundsätzlich könnte man hier meinen, man hat die typischen coolen Charaktere, die ein perfektes Bild zeichnen, an denen nichts Negatives zu finden ist und ohne Probleme durch ihr Leben gehen. Jedoch ist das in dem Anime gar nicht der Fall. Denn auch wenn alle vier auf ihre Art cool sind, sind alle auch auf ihre Art sehr verpeilt. Damit meine ich nicht einfach nur verpeilt, sondern wirklich so richtig verpeilt. So verpeilt, dass der eine Musik in der Bahn hört, aber vergessen hat, seine Kopfhörer ins Smartphone zu stecken.
Hayate Ichikura, Shun Futami, Takayuki Mima und Souma Shiki sind die vier Jungs, um die es geht und eigentlich haben alle nichts miteinander zu tun, außer dass alle in der gleichen Stadt wohnen. Kennen tun sich die vier jedoch nicht. Die ersten Episoden fangen auf jeden Fall schon super an, so lernt man zu Beginn erstmal alle vier kennen, so wie auch die Nebencharaktere, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Hayate Ichikura
Er geht studieren, ist ziemlich schlau, gut in dem, was er tut und sehr fleißig. Jedoch ist er auch sehr ruhig, man könnte meinen sehr gelassen und für Menschenmengen hat er nicht sonderlich viel übrig. Er schämt sich eher innerlich und versucht, wenn ihm was peinliches passiert, nicht nach außen dringen zu lassen. Ich glaube, wenn sein Kopf nicht angewachsen wäre, würde er diesen auch noch Zuhause vergessen. Vorausgesetzt, er kommt Zuhause an und vergisst nicht, wo er lang muss.
Shun Futami
Er wirkt wie der coole, sportliche und beliebte Typ in der Schule. Moment, er wirkt nicht nur so, er ist es im Grunde auch, aber er hat auch seine Schwächen, die deutlich gezeigt werden. Er ist ebenfalls teilweise sehr verwirrt und tollpatschig. Er hört gerne Musik, vergisst dabei aber oft seine Kopfhörer ins Smartphone zu stecken und lässt somit jeden an seinem Musikgeschmack teilhaben. Seine Verpeiltheit überspielt er einfach damit, dass er versucht, andere davon zu überzeugen, dass das geplant sei!
Takayuki Mima
Er ist der ältere von den vier Jungs, ist bereits aus der Uni raus und arbeitet im Online Marketing. Er ist im Grunde auch eher ruhiger, vielleicht etwas schläfrig aber er ist auch die Geheimwaffe der Firma, wo er arbeitet! Außerdem ist er in der Firma sehr beliebt, aber auch er bleibt nicht verschont, hält gerne den Becher Kaffe falsch rum, vergisst die Schlafmaske abzunehmen und sitzt das ganze Meeting lang mit ihr auf dem Kopf.
Souma Shiki
Der Kreative unter den vier. Er kommt relativ lässig rüber, ist ein relativ positiver Zeitgenosse und hat Freude am Leben. Wie alle anderen hat er aber auch so seine Probleme, so legt er sich bei der ersten Begegnung mit Shun auf die Fresse, aber er kann über seine Tollpatschigkeit lachen und dies ist wirklich jedes Mal aufs Neue der Fall.
Und ja, alle laufen sich hier und da mal über den Weg und ab einem gewissen Punkt laufen die verschiedenen Handlungsstränge ineinander. Btw. im Grunde mache ich selten Charaktervorstellungen, finde aber gerade hier passt es einfach unglaublich gut, weil der Anime von den Charakteren lebt. Wäre keiner von denen so, wie er nunmal ist, wäre „Play it cool, Guys” nicht mehr dasselbe. Und das ist auch gut so und im Grunde genau das, was den Anime so besonders macht.
Man begleitet vier coole Jungs durch ihren Alltag, die aber nicht nur von der coolen Seite präsentiert, sondern auch von einer völlig anderen Seite gezeigt werden. Dennoch macht es die Charaktere nicht weniger cool, ganz im Gegenteil, sie werden richtig sympathisch und wachsen einem richtig ans Herz. Und ich persönlich finde einige Situationen so verrückt das ich ständig mit einem schmunzeln vor dem Fernseher saß und mir das Lachen echt verkneifen musste. Es ist einfach herrlich mal einen solch entschleunigten Anime zu sehen und zudem gehen die Folgen auch nur knapp 8-10 Minuten, ist daher ein etwas kürzerer Anime.
Vor allem für zwischendurch ist dieser perfekt und wer einfach mal entspannen und was schönes sehen möchte, ohne viel Action, dem kann ich „Play it cool, Guys” nur empfehlen. Aber grundsätzlich kann ich den Anime jedem empfehlen, die letzten Tage hatte ich immer eine Vorfreude auf den Abend, weil ich es nicht abwarten konnte den Anime weiterzuschauen und es war einfach so unfassbar schön den Tag mit dieser Serie ausklingen zu lassen.
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