Es ist doch unglaublich wie schnell das Jahr vorbei gegangen ist. Aber irgendwie habe ich so das Gefühl das die Jahre von Jahr zu Jahr immer schneller an einem vorbeiziehen. Wie dem auch sei, was zumindest immer gleich bleibt sind die verschiedenen Releases von den tollen Manga, Anime oder auch Games.
Table Of Content
Daher habe ich mir zum Jahresabschluss gedacht; hey, Manga Highlights aus diesem Jahr. Man ist es ja irgendwie schon gewohnt zum Jahresabschluss mit diverse Toplisten und Artikel zu den Favoriten aus dem Jahr beworfen zu werden. Und ganz ehrlich? Ich liebe das, ich lese mir unglaublich gerne Artikel durch, wo man einfach seine Highlights nochmal kurz und bündig vorstellt. Vor allem, weil ich es auch spannend finde zu erfahren, was andere gerne konsumiert haben und letztendlich mit was man richtig viel Freude hatte.
Daher möchte ich dir ebenfalls einmal meine Manga Highlights 2022 präsentieren. Die Liste is übrigens zufällig sortiert, die Reihenfolge hat daher keinerlei Bedeutung. Ebenso sei erwähnt das es nicht unbedingt Manga speziell aus diesem Jahr sind. Ich finde in solchen Listen dürfen auch gerne ältere Titel erscheinen, die man vielleicht erst 2022 angefangen hat. So handhabe ich dies zumindest, muss hier aber auch gestehen das die Liste bei mir sonst relativ dünn wäre. Habe doch mehr ältere Titel abgearbeitet, als neuere.
Daher werde ich dir im nachfolgenden fünf Manga auflisten, die mich dieses Jahr besonders begeistert haben. Von dem ein oder anderen Titel gibt es auch schon eine kleine Rezension von mir. Entweder hier auf dem Blog oder auf Instagram. Nachschauen lohnt sich auf jeden Fall! Werde diese aber auch noch mal verlinken.
So, aber nun fangen wir mal an!
Waking up in a Yuri World
Ich musste diesen Titel unbedingt in meinen Highlight Artikel bringen. Ich glaube sogar dieser Manga ist der Titel, welcher mich am meisten begeistert oder anders gesagt „überrascht“ hat. Vor allem weil er relativ kurz ist, der Manga hat immerhin nur zwei Bände.
In „Waking up in a Yuri World“ geht es um die junge Marika, welche eines Tages aufwacht und relativ früh feststellen muss das irgendwas nicht normal ist. Auf den Weg zur Schule sieht sie ungewöhnlich viele Mädels, aber keinen einzigen Jungen. Es wird zudem noch merkwürdiger, denn augenscheinlich haben sich die Jungs in Mädchen verwandelt, auch ihr Bruder.
Plötzlich findet sie sich in einer Welt wieder, wo keine Männer und Jungs existieren, diese lediglich in den Geschichtsbüchern noch Erwähnung finden. Merkwürdige Angelegenheit, die sie nicht auf sich beruhen lassen möchte, denn sie würde gerne in ihre Welt zurück. So macht sie sich auf die Suche nach Antworten und findet dabei eine neue Freundin, die auf die selbe Schule wie sie geht: Lili. Denn sie ist die einzige, an die sie ihr Geheimnis anvertrauen kann.
Waking up in a Yuri World ist eine süße Geschichte, mit sympathischen Charakteren die nach und nach immer bessere Freunde werden und sich langsam auch stärkere Gefühle entwickeln. Was ich hier besonders toll fand, dass man mehr das Augenmerk auf die Emotionen lenkt und es es nicht um den sexuellen Aspekt geht. Es war nicht nur eine nette Abwechslung in diesem Genre, sondern auch einfach eine schöne Geschichte, die aber leider viel zu schnell zu ende erzählt wurde. Auch wenn ich mir mehr Bände gewünscht hätte, fand ich den Manga dennoch schön und hatte viel Spaß beim Lesen.
Momo the Blood Taker
Kommen wir doch mal zu einer etwas „brutaleren“ Geschichte. Leider bin ich bei Momo the Blood Taker noch nicht so weit, wie ich es gerne hätte. Mir fehlte da etwas die Zeit weiter zu lesen, aber der erste Band hat mir so sehr gefallen das ich die Reihe einfach mit in meine Manga Highlights 2022 packen musste.
Die Polizei steckt zur Zeit tief in einer Ermittlung, einer sehr merkwürdigen Mordserie fest. In dieser wurde den Opfern das komplette Blut entzogen. Keigo Mikogami ist Polizist und widmet sich der Aufklärung dieser mysteriösen Fälle, allerdings steckt bei ihm noch wesentlich mehr dahinter, viel mehr ist er auf einer Art Rachefeldzug. Seine Frau wurde vor einigen Jahren auf ähnliche Weise getötet. Allerdings kommt man sehr schnell in Schwierigkeiten, wenn man aus Rache handelt, dies musste auch Keigo schnell feststellen. So wird er plötzlich selbst zur Beute und kommt fast ums Leben, jedoch taucht zur richtigen Zeit ein mysteriöses Mädchen auf und gibt ihm eine letzte Chance seine Rache weiterzuführen.
Was mich bei Momo the Blood Taker besonders fasziniert hat, ist die Atmosphäre, welche direkt von Seite eins an bedrückend wirkt. Diese relativ düstere, bedrückende Atmosphäre zieht sich durch den kompletten Manga. Klar, die einen lieben sowas, die anderen wollen es dann doch lieber ruhiger haben. Ich jedoch finde dies eine nette Abwechslung zu dem, was ich sonst lese. Außerdem hält sich die Brutalität noch relativ in Grenzen. Okay, ich weiß nicht wie es in den anderen Bänden aussieht, aber für mich hatte man hier die Mitte gut getroffen. Die Story selbst wird in einem angenehmen Tempo erzählt, Action ist nicht übertrieben und die düstere Atmosphäre ist keineswegs zu aufdringlich, aber sie ist eben vorhanden.
Bin schon sehr auf die anderen Bände gespannt!
Sword Art Online Progressive
Sword Art Online ist eine ewige Liebe von mir. Damals den Anime direkt in einem Rutsch verschlungen und seitdem mehr oder weniger abhängig. Und irgendwie muss ich den Anime einmal im Jahr rewatchen, es geht einfach nicht anders. Allerdings hatte ich bisher nicht wirklich viel Kontakt mit dem Manga.
Klar den ersten Band von SAO habe ich gelesen, aber das war es auch schon. Mir hat der Zeichenstil irgendwie nie wirklich gefallen und auch das die Geschichte im Manga relativ gequetscht wirkte. Mit Progressive ist dies allerdings anders.
In Sword Art Online Progressive haben wir die bekannte Story, allerdings begleitet man hier nicht Kirito, sondern sieht die Geschehnisse aus der Sicht von Asuna, jedoch sind die Geschehnisse nicht eins zu eins übernommen, sondern zum Teil doch etwas abgewandelt. Ebenso merkt man das man sich hier mehr Zeit für die Story nimmt.
Letztendlich geht es in dem Manga ebenfalls um das Spiel Sword Art Online, welches von Akihiko Kayaba entwickelt wurde, jedoch mit einem ganz anderen Ziel: Er möchte seine eigene Welt erschaffen. Zu Beginn des Games stellen die 10.000 Spieler fest, dass der Logout Button fehlt und man sich somit nicht mehr ausloggen kann. Jedoch ist dies kein Bug, sondern eine Funktion des Spiels und letztendlich so vorgesehen. Man wird sich erst dann wieder ausloggen können, wenn man alle 100 Ebenen bezwungen hat. So wird plötzlich aus einem Game kein Spiel mehr, sondern blutige Realität: Stirbt der Spieler im Game, so hat dies die gleichen Auswirkungen im richtigen Leben.
Anstatt das wir Kirito begleiten, begleiten wir dieses Mal von Beginn an Asuna. Das coole daran ist, dass wir einige Einblicke mehr aus dem Leben von Asuna bekommen. Man lernt ihre Mutter kennen und bekommt zu sehen aus welchem Hause sie kommt. Asuna ist eine sehr Zielstrebige Person, was auch mehr oder weniger von Zuhause gefordert wird. Die besten Noten nach Hause bringen, ist das mindeste und anscheinend steht sie ständig unter Druck und dies macht sich auch in SAO bemerkbar.
Ich persönlich finde es sehr cool, die Handlung mal aus der Sicht von Asuna zu erleben bzw. zu sehen, was sie alles zu Beginn des Games erlebt. Dies erfährt man in der Regel gar nicht, was natürlich schade ist, da Kirito immer im Mittelpunkt stand. Aber keine Angst, wenn du ein Kirito Fan bist: Dieser ist natürlich mit dabei und spielt auch eine relativ große Rolle.
Heimliche Blicke
Ein wirklich interessanter Manga, den es schon eine ganze Weile gibt. Habe ihn auch schon vor einigen Jahren angefangen, aber erst so richtig in diesem Jahr für mich entdeckt. Zwar wirkt der Manga auf dem ersten Blick relativ dumm und eher ohne Inhalt, tatsächlich verbirgt sich innerhalb der Seiten so einiges an Handlung die auch wirklich interessant ist.
Der Kunst Student Tatsuhiko ist gerade erst nach Tokyo gezogen, um dort zu studieren. Er ist eher der ruhigere Typ, zumindest hat man zu Beginn dieses Bild von ihm. Jedoch wird sein Leben spannender, als er vermutlich gedacht hätte. Er selber will eigentlich eine eher ruhigere Zeit haben, bemerkt aber eines Tages ein Loch in der Wand. Mit einem Blick durchs Loch stellt er fest, dass er seine Nachbarin, die anscheinend keine Tabus kennt, beobachten kann. Dies geht jedoch so weit, dass die Emiru (seine Nachbarin) ihn mit einem Foto erpresst und dazu nötigt bei ihrem „Beobachtungs-Spiel“ mitzumachen. An ausgewählten Tagen darf sie ihn beobachten und an den restlichen Tagen er. Dies wird mit der Zeit allerdings nicht mehr ganz so lustig und es passieren gewisse Dinge die das Leben von ihm komplett durcheinander bringen.
An sich macht diese Beschreibung sicherlich nicht wirklich den Eindruck, als würde sich dahinter eine großartige und tiefgründige Story befinden. Aber tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Beide haben ihre Vergangenheit, die ebenfalls eine Rolle spielen wird. Ebenso steht das Thema Gefühle im Mittelpunkt und nein, auch wenn man hier einige Szenen hat wo es eben auch um Sex geht, geht es nicht nur hauptsächlich darum.
Mit Heimliche Blicke bekommt man eine tolle Story geboten, wo es um die Gefühle zweier Charaktere geht die augenscheinlich ihr eigenes Päckchen zu tragen haben. Zwei Charaktere die in schwierigen Situationen zusammenhalten, auch wenn dies vielleicht nur aus Eigennutz passiert und tatsächlich bekommt man hier auch eine spannende Handlung geboten. Ebenso regt der Manga von Beginn dazu an, zu überlegen was die Hintergedanken von dem ein oder anderen Charakter sind. Besonders Emiru ist solch ein Charakter. Man weiß einfach gar nicht was sie vor hat, man merkt aber schnell das sie nicht nur eine süße Seite hat, sondern auch ganz anders kann.
Für mich ist es die perfekte Mischung aus einer Portion Gefühle, Erotik aber auch spannender Story, so wie Action. Wer jedoch einen Manga sucht, der ebenfalls eine Priese an Humor mitbringt, wird hier vermutlich nicht so glücklich.
Netsuzou Trap
Kommen wir auch schon zum letzten Manga, welchen ich dieses Jahr in einem Rutsch verschlungen habe. Ich konnte irgendwie nicht aufhören Netsuzou Trap zu lesen und ja, auch dieser Manga ist schon etwas länger erhältlich.
Hier geht es um die Schülerin Yuma, welche ganz frisch einen Freund hat, ihren ersten Freund. Demnach ist sie in einigen Sachen noch etwas ratlos, weiß nicht so recht wie sie sich verhalten soll und ist komplett verunsichert. Und dies ist natürlich nicht verwerfliches und eher ganz normal.
Ihre Freundin Hotaru hingegen ist das genaue Gegenteil von ihr. Hatte schon mehrere Freunde und ist aktuell auch in einer Beziehung. Bei ihr möchte sie sich rat holen, jedoch artet dies einwenig aus, als Hotaru mit Yuma gewisse Dinge üben möchte bzw. ihr diese Sachen zeigen möchte. Dies überrascht Yuma komplett und überfordert sie. Diese Spielchen gehen immer weiter und werden mit der Zeit auch wesentlich intensiver, bis die Gefühle von Yuma komplett verwirrt sind und sie nicht mehr wirklich weiß was sie nun eigentlich fühlen soll.
Hotaru geht hier selbstverständlich in einigen Dingen viel zu weit und tatsächlich ging sie mir auch teilweise echt auf den Geist. Jedoch änderte sich dies mit der Zeit, man lernt die Charaktere auch nach und nach besser kennen und verstehen. Hatte beim Lesen auf jeden Fall viel Spaß, hier steckt ebenfalls mehr unter der Haube, als man vermuten mag. Die Beziehung zwischen den beiden Freundinnen wird auf die Probe gestellt und macht im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Ich mochte die beiden ganz gern, vor allem wie die sich mit der Zeit entwickeln.
Der Manga hat auch zum Teil eine etwas drückende Stimmung, liegt vermutlich auch daran das hier einiges an Drama passiert und auch gewisse Dinge etwas fragwürdig sind. Möchte hier aber nicht ins Detail gehen, da ich sonst einiges spoilern würde. Aber der Manga bietet nicht nur einiges an Drama, sondern auch einige süße und witzige Stellen. Außerdem ist der Zeichenstil echt super und mit der Zeit wachsen einem die Charaktere richtig ans Herz.
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