Akame ga Kill steht schon länger auf meiner Watchlist, allerdings muss zu meiner Schande gestehen das ich es in den letzten Jahren leider hab schleifen lassen, Animes zu gucken. Vor allem neuere Animes zu verfolgen. So habe ich natürlich auch einiges verpasst. Stattdessen habe ich immer mal wieder Animes geguckt, die ich bereits kannte. Man kennt es ja irgendwie … Man hat so viele Games die man noch nicht gespielt hat, stattdessen zockt man aber Game X zum zehnten Mal durch.
Aber egal, kommen wir mal auf das Thema worum es hier eigentlich gehen soll, um Akame ga Kill. Ein Anime der seit Release mein Interesse geweckt hat. Leider kam immer was dazwischen. Nun habe ich allerdings die freie Zeit genutzt und mir den Anime auf Netflix geschnappt.
Ich bin eigentlich gar nicht so der Fan von Serien wo es eventuell etwas „brutaler“ abgeht. Ich liebe es, wenn es etwas ruhiger ist. Slice of Life Animes mag ich total gerne. Natürlich habe ich auch nichts gegen Action, ich liebe Naruto, Dragon Ball … Wobei man bei den Animes nicht von brutal reden kann. Allerdings dachte ich mir, da Akame ga Kill sowieso schon länger auf meiner Liste stand, ich könnte auch mal wieder was anderes schauen. Etwas Abwechslung reinbringen. Ein kleiner Tipp am Rande, wenn man sowieso auf etwas düstere und brutalere Animes steht, dem kann ich an dieser Stelle den Anime wärmstens empfehlen.
Akame ga Kill ist das Game of Thrones unter den Animes. Dieser Aussage habe ich auf Twitter öfters bekommen, als ich angefangen habe ihn zu schauen. Und ja, tatsächlich ist da was dran. Er ist brutal, aber zugleich auch schön anzusehen. Klingt irgendwie etwas verrückt oder? Und dennoch schafft es der Anime auch witzige Szenen unterzubringen. Diese nehmen aber zum Glück keinen all zu großen Anteil der Serie ein, würde letztendlich dann auch nicht mehr all zu gut passen. Denn dafür ist die Geschichte einfach viel zu düster und traurig zu gleich. Man hat hier also einen guten Mittelweg gefunden.
Akame ga Kill – so bitter kann die Welt sein
Die Serie beinhaltet einen bitten Nachgeschmack. Dies kann man sowohl als positiv als auch negativ auffassen, aber wie immer ist das Auslegungssache und kommt aus den persönlichen Geschmack an. Denn in Akame ga Kill wird uns eine Welt gezeigt, die von der Dunkelheit verschlungen wird und diese ist alles andere zum Lachen. Eine Welt in der ich persönlich nicht leben möchte.
Dies musste auch Tatsumi schnell feststellen, als er sich mit seinen drei Kameraden auf den Weg in die Kaiserstadt machte, um Geld für ihr Dorf zu verdienen. Denn in dieser Stadt ist es nicht so, wie es von außen scheint. Schnell wird einem klar das nicht alles richtig läuft, die Menschen werden unterdrückt und der Minister manipuliert den jungen Kaiser mit seinen eigenen Vorstellungen. Das Traurige dabei is, ihm gelingt dies sogar ganz gut da der Kaiser noch relativ jung, unerfahren und naiv ist, vertraut er seinem Minister blind. So kommt eines zum anderen und in Wirklichkeit ist der Minister der wahre Herrscher.
Handelt man nicht nach seinen Vorstellungen, so ist man dem Tode gar nicht mehr so weit entfernt. Und dann gibt es noch seine mächtigen Krieger, die andere Länder unterwerfen und für ihn die Drecksarbeit erledigen.
Besonders klar wird dies, dass in dieser Stadt irgendwas nicht stimmt, als Tatsumi von einem jungen Mädchen aus reichem Hause ein Dach über dem Kopf angeboten wird. Im ersten Moment erscheint dies als nette Geste, allerdings steckt da um einiges mehr hinter. So entpuppt sich diese als skrupellos und sehr Gewaltsam. Eine Familie, die neue Leute in der Stadt, unter nettem Aufwand, „einsammelt“ um diese anschließend als Sklaven zu halten und zu foltern.
Kurz darauf, bevor es zu schlimmerem kommen kann, trifft der junge Schwertkämpfer auf eine Organisation namens Night Raid. Eine Organisation aus Auftragsmörder. Gefürchtet in im ganzen Kaiserreich, obwohl diese eigentlich nichts böses im Sinn haben. Aber der Minister lässt es alle glauben. Eigentlich wollen die Mitglieder von Night Raid die Stadt befreien, vor Menschen die nichts gutes im Schilde haben, die andere für ihre Sachen ausnutzen. Vor genau solchen Familien oder eben vor solchen Leuten wie der Minister.
Dabei geraten diese immer wieder in Kämpfe, vor allem spannend wird es wenn die sogenannten Kaiserwaffen ins Spiel kommen. Waffen die vom damaligen Kaiser erschaffen wurden, um sein Reich zu schützen. Dabei hat jede der Waffen einzigartige Fähigkeit, aber nicht jeder schafft es eine solche zu tragen. Das mit dem beschützen scheint aber auch irgendwie nicht ganz so optimal gelaufen zu sein. In den Händen von falschen Personen können diese nämlich einen gewaltigen Schaden anrichten.
Dunkelheit und dennoch schöne Momente?
Spannend fand ich das man es tatsächlich in relativ wenig Episoden schafft, diese Geschichte zu erzählen. Tatsächlich umfasst der Anime nur 24 Episoden. Was auf der einen Seite schade aber auch gut ist. Prinzipiell habe ich nichts gegen Animes die hunderte von Episoden haben und über Jahre hinweg ausgestrahlt werden. Aber es ist ab und an eine nette Abwechslung kürzere Animes zu gucken. Vor allem neigen Animes mit vielen Episoden sehr schnell dazu, fast nur noch aus Fillern zu bestehen und man gar nicht mehr wirklich weiß, was denn nun zur Handlung gehört.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen, werden auch nicht einfach einem vor die Nase gesetzt. Jeder hat seine eigene Geschichte und handelt aus bestimmten Gründen, welche zum größten Teil auch nachvollziehbar sind. Letztendlich wird auf jeden Charakter eingegangen. Wir erfahren so einiges aus der Vergangenheit und ebenso kann man die Beweggründe der Gegner verstehen, zumindest einigermaßen. Man fiebert einfach mit.
Bemerkenswert ist es, dass man auf der einen Seite diese recht düstere Stimmung im Anime hat, aber dieser es schafft im selben Moment auch wieder etwas fröhlichere Stimmung unterzubringen. Akame ga Kill ist nämlich keineswegs von Beginn bis zum Ende düster und brutal.
Besonders positiv fand ich das man hier auf unnötig viel Fanservice verzichtet hat. Bedeutet nicht das es hier gar kein Fanservice gibt, ganz im Gegenteil, aber es ist eben nicht zu viel. Man hat es nicht übertrieben, wie man es eventuell aus anderen Animes kennt.
Game of Thrones unter den Animes? Klingt doch ganz cool oder? Und dazu diese bedrückende Stimmung, welche ab und an auch mal aufgeheitert wird, eine tolle Kombination die dazu beigetragen hat das ich so unglaublich viel Spaß mit dem Anime hatte. Die Charaktere sind außerdem alle auf ihre Art und Weise sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz, dies gilt nicht nur für die guten. Der Anime schafft es tatsächlich auch das man mit den Gegenspielern mitfühlt, diese einem auf irgendeiner Art sympathisch werden und man diese auch versteht. Ich für meinen Teil hatte unglaublich mit dem Anime und kann diesen jedem weiterempfehlen.
Ich habe den Anime vor Jahren mal gesehen, habe ihn geliebt. Ich mag die düstere Stimmung in der Serie und die Kämpfe sind auch spannend.
Ja, bin sehr glücklich damit die Serie geguckt zu haben!
Danke dir für deinen Kommentar. 🙂