Anime Einblick: My Love Story with Yamada-kun at Lv999

Gaming ist ein wirklich tolles Hobby. Es macht nicht nur unglaublich viel Spaß Games zu zocken, sondern kann auch dafür sorgen soziale Kontakte aufzubauen. In online Games kann man nette Leute kennenlernen, die vielleicht sogar zu den besten Freunden werden können. Ebenso ist es sehr gut möglich das man seine große Liebe in einem solchen Game findet.

Darum geht’s

Akane jeden Falls hat die Schnauze voll von Gamer und vor allem von Games. Im Grunde interessiert sie sich noch nicht mal für das Zocken. Sie selbst ist eine junge Studentin, welche aber in Moment eine harte Zeit durchlebt. Akane wurde von ihrem Freund verlassen und als sei dies nicht schlimm genug, hat er sie für eine andere verlassen, für eine Frau die er in einem Online Game namens Forest of Savior kennengelernt. Genau das Spiel, welches Akane ihm zu liebe angefangen hat, damit die beiden mehr Zeit miteinander verbringen können.

Was ein Arsch.

Obwohl sie selbst eigentlich kein Bock mehr auf das Game oder auch auf Gamer hat, loggt sie sich dennoch in das Game ein um ihre Wut an unschuldigen Kreaturen auszulassen. Da trifft sie plötzlich auf ein komisch aussehenden Charakter, Yamada. Er selber ist eher kurz angebunden und mehr als ein bis zwei Wörter scheinen von ihm nicht zu kommen.

Schöne Idee, noch schönere Umsetzung

Es ist eine wirklich extrem witzige Idee und diese klappt einfach so unglaublich gut. Okay, ich habe bisher nur zwei Episoden gesehen, bisher gibt es aber auch noch nicht viel mehr Folgen – dennoch sehe ich hier unglaublich viel Potential.
Allein die Kombination der beiden Charaktere, die so vom Verhalten eigentlich gar nicht unterschiedlicher sein könnten, aber genau das macht den Anime auch aus.

Akane, die eigentlich einen eher fröhlichen und vor allem aufgeweckten Eindruck macht (wenn sie nicht gerade wieder an ihren Ex-Freund denkt) und dann kommt Yamada um die Ecke, der eher stillere Typ. Er ist schon sehr still und nicht nur das, viele Wörter aus seinem Mund darf man nicht wirklich erwarten, aber auch sein Auftreten an sich wirkt eher unfreundlich, ohne jegliche Empathie. In Sachen soziales Leben hat er noch einiges zu lernen, da kann er noch so gut zocken, im richtigen Leben scheint er sicherlich einige Probleme zu haben. Dabei scheint er die Frauen nur so anzuziehen, er jedoch checkt halt so gar nichts.

Dennoch kann er auch total nett und liebevoll sein, was er auch schon in der ersten Folge beweist und auch in der zweiten Folge geht es so weiter, wobei er auch hier und da immer wieder Aussetzer haben, wo der typische Yamada aus ihm rauskommt. Aber hey, man kann sich ja nicht von jetzt auf gleich ändern.

Nicht nur die Beziehung zwischen den beiden finde ich interessant, sondern auch die allgemeine Aufmachung des Anime. Ich finde das „My Love Story with Yamada-kun at Lv999“ etwas hat, dass sich von anderen Anime abhebt und das Ganze irgendwie einzigartig macht. Mal davon ab das Akane wirklich ein sehr süßer Charakter ist, die Gesichtsausdrücke von ihr Goldwert sind und ihre ganze Art so erfrischend ist, ist der Anime einfach schön anzusehen. Technisch finde ich diesen nämlich wirklich sehr gut gemacht. Die Animationen sind super, die Farbgebung finde ich wirklich gelungen und nicht nur das, wie der Anime geschnitten ist und die einzelnen Szenen, um z.B die Emotionen der Charaktere deutlicher hervorzuheben, sind echt gut eingesetzt. Das macht für mich den Anime schon fast zu einem perfekten Paket. Selbstverständlich kommt es jetzt noch darauf an, wie die nächsten Episoden werden, sehe da aber keinerlei Grund zur Sorge.

Einfach diese Kombination aus den Charakteren, deren Aktionen und Gesichtsausdrücke, dem Humor, der wirklich tollen technischen Umsetzung und vielen weiteren Faktoren, macht den Anime für mich zu einem der besten Anime Romanzen die ich bisher gesehen habe.
Mag übrigens auch diese fröhliche Atmosphäre, die irgendwie immer im Hintergrund präsent ist.

Ich glaube das könnte ein wirklich guter „wohlfühl“ Anime werden.