Hey du da! Genau du! Sag mal, kennst du folgende Situation auch:
Table Of Content
Du guckst dir einen neuen Anime an, bist vielleicht auch etwas gehyped, weil du den Manga richtig gut findest. Du schaltest also deinen Fernseher, Laptop, Tablet oder was auch immer an und startest die erste Episode des Animes. Geschafft, direkt die zweite Episode hinterher, guckst auf die Uhr und siehst das schon Mitternacht ist, aber die dritte Episode kann man ruhig noch gucken. Plötzlich bemerkst du das du bereits bei der 9. Episode bist. Moment mal, wie konnte das denn jetzt passieren? Nun gut, es ist zumindest einiges im Anime passiert, so viel das man einfach nicht loslassen konnte.
Ruckzuck vergeht die Zeit, einem selbst kommt es aber eher so vor, als wären erst wenige Minuten vergangen nachdem man die erste Folge gestartet hat. Anscheinend war der Anime so gut das man einfach komplett hineingesaugt wurde und man alles um sich herum vergessen konnte.
Ich denke mal den meisten ist es doch schonmal so ergangen oder? Vielleicht nicht bei jedem Anime, aber sicherlich hast auch du einen bestimmten Anime, vielleicht auch mehrere, der dich von Beginn an sofort gefesselt hat, von dem du einfach nicht genug bekommen konntest. Da erscheinen einem oftmals 12 Episoden als viel zu wenig.
Genau dieses Problem habe ich nun mit „Die Tagebücher der Apothekerin“.
Die Tagebücher der Apothekerin als Anime nochmal besser!
Verstehe mich nicht falsch. ich liebe den Manga. Ich liebe den Manga sogar sehr, so sehr das ich an einem Tag 7 Bände in einem Rutsch gelesen habe. Für mich einer der besten Mangas, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Und mal unter uns: Ich möchte wirklich nicht das dieser irgendwann endet.
Aber!
Als Anime finde ich diesen noch mal etwas besser. Aber das liegt auch einfach daran das vieles nochmal besser zur Geltung kommt. Ganz klar, man hätte das ganze auch ordentlich in den Sand setzen können, aber dies ist zum Glück nicht der Fall. Für mich ist es von den Animationen, von den Bildern oder auch von der Synchronisation sehr nahe an der Perfektion. Perfekt gibt es natürlich nicht, aber hier kann jeder selber entscheiden was für jemanden Perfekt in Zusammenhang eines Animes, Mangas oder what ever bedeutet. Was ich damit sagen will: Es gibt immer irgendwas was man vielleicht nicht so sehr mag. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Aber für einen selbst kann natürlich dennoch etwas perfekt sein. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Die Tagebücher der Apothekerin ist auf jeden Fall eines dieser Werke.
Und darum geht’s …
Wir begleiten die junge Apothekerin Maomao, welche im Freudenviertel lebt und dort ihre Begeisterung für Medizin, besonders für Gifte auslebt. Allerdings hat sie an einem Tag nicht sonderlich viel Glück, denn plötzlich wird sie von Menschenhändler entführt und an den Kaiserhof verkauft, wo sie nun arbeiten soll.
Aber auch am Kaiserhof ist nicht immer alles friedlich, ganz im Gegenteil. Denn auch dort herrscht viel Neid und schnell wird einem klar das dort nicht ganz so coole Sachen stattfinden
So stirbt z.B ein Kronprinz nach dem anderen und keiner kann sich dieses Phänomen erklären. Selbst der Hofarzt, welcher anscheinend auch eher ein Quacksalber zu sein scheint, kann sich keinen Reim daraus bilden. Maomao jedoch kommt dies sofort Verdächtigt vor. Allerdings möchte sie keine Aufmerksamkeit auf sich erregen, sie möchte lediglich ohne Schwierigkeiten weiterhin existieren, am besten so das sie kaum einer wahrnimmt. Leider kommt es etwas anders, als sie es sich vorgestellt hatte.
So beginnt ihr aufregendes Leben am Kaiserhof und es treten immer weitere mysteriöse Fälle auf, wo ihre Hilfe benötigt wird.
Das Ganze klingt jetzt eigentlich ziemlich düster, aber letztendlich ist es gar nicht so. Ganz im Gegenteil, auch wenn die Thematik keinesfalls fröhlich ist, wurde diese jedoch gut verpackt und kommt mit einer guten Portion Humor daher und das auf einer ganz eigenen Art und Weise.
Im Manga hat mich diese Kombination aus den mysteriösen Fällen und dem Humor von Beginn an begeistert. Aber auch die Charaktere sind großartig und machen den Manga und natürlich auch den Anime zu was ganz besonderes. Selten so viele coole Charaktere gehabt, die einem einfach sofort sympathisch sind. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, ohne nervige und doofe Charaktere würde das Ganze auch nicht wirklich funktionieren.
Aber allein Maomao ist schon eine wirklich besondere Protagonistin, die ich so in einem anderen Anime noch nie gesehen habe. Man kann sie auch schwer beschreiben, sie ist einfach anders. Sie ist zum einen nicht auf den Mund gefallen, sie weiß was sie tut, hält sich oftmals zurück, kann allerdings auch schon sehr gemein sein, aber hier meistens auch zu Recht. Aber grundsätzlich ist sie einfach sehr sympathisch und oftmals echt niedlich. Besonders die Kombination aus Jinshi und unserer Protagonistin ist schon sehr cool. Wenn wir mal ehrlich sind, das Zusammenspiel zwischen den beiden Charakteren ist schon sehr gut gemacht. Ich glaube eine bessere Kombination hätte es gar nicht geben können.
Die Tagebücher der Apothekerin begeistert einfach …
Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen, wobei …
Nein.
Man könnte sicherlich noch viel mehr zum Anime sagen, aber ich will einfach nicht zu viel vorweg nehmen. Immerhin soll dies auch ein Einblick bleiben und keine komplette Review zum ganzen Anime.
Ich für meinen Teil liebe „Die Tagebücher der Apothekerin“, weil ich die Kombination aus den witzigen Stellen so wie den ernsthaften Szenen einfach super gelungen finde. Ich mag die Charaktere, die einfach gut ins Gesamtbild passen, ich liebe die Protagonistin, vor allem ihre Mimik ist einfach teilweise zu gut gewählt. Aber vor allem liebe ich das Setting und die Atmosphäre. Der Anime eignet sich sehr gut um ihn in einem Rutsch zu gucken, aber auch um diesen ganz in Ruhe und langsam nach dem Feierabend Episode für Episode zu genießen. Sicherlich auch perfekt um Nebenbei diesen laufen zu lassen.
Für mich einfach der wholesome Anime, den ich aktuell schaue und kann diesen jedem nur empfehlen. Besonders dann, wenn man mal etwas anderes gucken möchte.
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